LAbg. Wahl: „Gedenkstätte Mauthausen hat nötige Kapazitäten“.

In der heutigen Sitzung des Landtags-Unterausschusses „Extremismus“ haben die geladenen Expert:innen über die Gedenkstätte Mauthausen, ihre Programme und die Besucherströme informiert. SPÖ-Menschenrechtssprecher Erich Wahl freut sich, dass die Angebote bereits von zahlreichen Schüler:innen aus Oberösterreich in Anspruch genommen werden und zeigt zusätzliches Potential auf: „Aktuell besuchen etwa 11.000 Schüler:innen aus Oberösterreich pro Jahr die Gedenkstätte Mauthausen – das belegt das hohe Interesse und den hohen pädagogischen Mehrwert der Gedenkstätte, wofür ich mich bei den Verantwortlichen vor Ort und den Pädagog:innen herzlich bedanke. Es gibt außerdem die nötigen Kapazitäten um allen Schüler:innen im Land – das wären etwa 16.000 pro Jahr – den Besuch zu ermöglichen, idealerweise in der 7. oder 8. Schulstufe. Jetzt geht es darum, dass die zuständige Bildungslandesrätin Haberlander aktiv an die Schulen herantritt“. Das wichtigste Ziel der flächendeckenden Erinnerungskultur ist für LAbg. Wahl die Demokratie zu stärken.

Wehrhafte Demokratie braucht Extremismus-Prävention

Es fehlt gar nicht so viel auf die nötige Zahl von etwa 16.000 Kindern (= Zahl eines Schuljahrgangs in Oberösterreich), allerdings gibt es bei den aktuellen 11.000 OÖ-Schüler:innen zum Teil Doppelbesuche. „Es gibt einzelne Schulkinder, die in der Unterstufe und der Oberstufe an einem Besuch einer Gedenkstätte teilnehmen. Das ist durchaus positiv, wobei es jedoch nicht dazu führen soll, dass andere gar nicht die Chance dazu erhalten“, so Wahl. Deshalb sollen auch die Schulen offensiv über die bestehenden Förderprogramm für die Erinnerungskultur informiert werden – dabei wird neben Eintritt und Programm vor Ort auch der Bustransport vom Bundesministerium für Bildung finanziell unterstützt. Der von der SPÖ geforderte flächendeckende Besuch der Gedenkstätte Mauthausen durch alle Schulkinder in Oberösterreich soll im Unterricht aktiv begleitet werden und im geeigneten Alter erfolgen – das ist aus Expert:innensicht die 7. oder 8. Schulstufe.

Ball liegt bei LH-Stv.in Haberlander und LH Stelzer

Als Bildungsreferentin der Oö. Landesregierung und Leiter des Landessicherheitsrats sind aus Sicht von Wahl die OÖ-Spitzenvertreter Haberlander und Stelzer gefordert, die Demokratie-Stärkung auf den Weg zu bringen. „Es hat dazu auch öffentliche Wort von Kanzler Nehammer zur wehrhaften Demokratie gegeben. Dazu zähle ich jedenfalls die Abgrenzung gegen Extremismus. Hier haben wir in Oberösterreich durch die Identitären – Castell Aurora – die eigene Geschichte und die traurige Höchstzahl von rechtsextremen Tathandlungen im Bundesländervergleich besonderen Handlungsbedarf“, macht Wahl Druck.
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