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Die Krise als Chance? Nein, für Veränderung muss man kämpfen!

16. April 2021

Die Krise als Chance? Nein, für Veränderung muss man kämpfen!

Rekord-Arbeitslosigkeit, Frauen unter Druck, Einkommensverluste, ungerechte Bildungschancen für Kinder und Jugendliche, die Klimakrise wird auf die lange Bank geschoben: Dies sind nur wenige der schlimmen Folgen der Corona-Krise. Und zeitgleich schütten Rene Benko, Novomatic-Chef Johann Graf und Didi Mateschitz mehrere hunderte Millionen Euro an Dividenden aus. Denn für die Reichen gibt es keine Krise. Viele VerliererInnen stehen wenigen GewinnerInnen gegenüber.

Doch, birgt die Krise auch Chancen für ein Umdenken, in Zukunft andere Wege in der Politik und in der Wirtschaft einzuschlagen? Ein gerechteres Steuersystem, in dem auch auch die Superreichen ihren Beitrag leisten? Ist die Zeit reif für eine Arbeitszeitverkürzung, um Arbeit gerechter zu verteilen? Diesen und vielen weiteren Fragen hat sich Wissenschafterin und Leiterin des Momentum-Instituts Barbara Blaha beim vergangenen „talkmit!“-Abend am 14. April via Facebook-Livestream gewidmet.

Lösungsvorschläge & was es braucht, um sie umzusetzen

Laut Blaha brauche es in Zukunft unter anderem: Ein Wahlsystem, in dem alle wählen dürfen, die hier sind; ein Wirtschaftssystem, das sozial und ökologisch verträglich ist; echte Klimamaßnahmen; Absicherung für Arbeitslose und ein Beschäftigungsprogramm; echte Gleichberechtigung von Mann und Frau; ein stabiles und fair entlohntes Pflegesystem sowie leistbares Wohnen. Wird die Corona-Krise all das möglich machen? Nein. Die Krise bleibt eine Krise, keine Chance. Das hat uns die Finanzkrise 2008 gezeigt. „Die Frage die wir uns eigentlich stellen müssen ist: Haben wir die nötige Hartnäckigkeit, die nötige Lautstärke und die nötige Kraft, all diese Punkte zum Thema zu machen und politisch oben zu halten?“, sagt Blaha. „Der Moment, in dem der Bundeskanzler plötzlich zu dem Schluss kommt, ein Beschäftigungsprogramm gegen Langzeitarbeitslosigkeit zu starten, der wird nicht kommen.“ Die Frage sei vielmehr, ob man es schafft, gesamtgesellschaftlich Allianzen zu schnüren und Druck zu machen. „So funktioniert Politik. Es geht darum, Mehrheiten zu organisieren. Die gibt es für manche Themen vielleicht noch nicht, aber das muss ja nicht so bleiben.“

„talk mit!“ Barbara Blaha verpasst? Kein Problem!

Die ModeratorInnen Erich Wahl (Bezirksvorsitzender SPÖ Perg) und Bianca Karr-Sajtarevic (BSA Perg) laden all jene, die den Vortrag verpasst haben dazu ein, die Video-Aufzeichnung auf der Facebook-Seite der SPÖ Bezirk Perg nachzusehen.

„talk mit!“ ist eine Veranstaltungsreihe des BSA (Bund sozialdemokratischer AkademikerInnen) Bezirk Perg in Kooperation mit der Bildungsorganisation der SPÖ Bezirk Perg.

Fotocredit: Momentum

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