Utl.: Sozialistische Jugend (SJ) warnt vor Rechtsextremen in Ämtern und Behörden

Perg – Die Sozialistische Jugend Oberösterreich organisierte heute am Donnerstag, den 05.04.2018, einen Aktionstag im Rahmen der alljährlichen österreichweiten Antifaschismus-Kampagne unter dem Motto „Widerstand gegen Schwarz-Blau“. „Dank der neuen Regierung kommen Rechtsextreme in hohe Ämter und Positionen der Republik. Dagegen setzen wir ein starkes Zeichen und mobilisieren auf der Straße gegen Rassismus und Hetze“, so Laura Seiler, SJ-Aktivistin aus dem Bezirk Perg.

„Die FPÖ stellt sich im Wahlkampf gerne als soziale Partei dar. Kaum sind sie in der Regierung, verraten sie aber die ArbeiterInnen, die sie gewählt haben. Aus ihren Machtpositionen heraus können sie jetzt daran arbeiten, den Sozialstaat abzubauen. Sie streichen bei Arbeitslosen, bei der Bildung und sind für einen 12-Stunden-Arbeitstag. Gleichzeitig verteilen sie Steuergeschenke an Reiche und Konzerne oder gewähren sich selbst ein „Körberlgeld“ von mehreren Zehnmillionen. Rechtsextreme an der Macht bedeutet Rassismus und Sozialabbau. Es ist höchste Zeit, dagegen Widerstand zu leisten!“, fährt Seiler fort.

„Deutschnationale Burschenschafter überrennen Ministerien und staatsnahe Betriebe, obwohl sie eine kleine Minderheit in der Gesellschaft darstellen. Sie werden jetzt Generalsekretäre, Kabinettschefs und sitzen im ÖBB-Aufsichtsrat. Gleichzeitig vergeht kaum eine Woche ohne einen sogenannten FPÖ-Einzelfall. Seit der Regierungsbildung sind FPÖ-Funktionäre ständig mit Rassismus und neuen Rechtsextremismus-Skandalen in den Schlagzeilen. Dagegen müssen wir uns wehren.“, meint Nina Andree, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Oberösterreich dazu abschließend.

Foto v.l.n.r.: Laura Seiler, Antifa-Hai „Haidi“, Landessekretär Thomas Pilgerstorfer, Franz Frühwirth

Fotocredits: SJ OÖ