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Freiwilliges Sozialjahr für alle statt Wehrpflicht auch für Frauen

SPÖ-Klubvorsitzende Jahn: "Schon jetzt leisten hauptsächlich Frauen ehrenamtliche Arbeit im Sozialbereich"
Mit Ablehnung reagiert SPÖ-Klubvorsitzende Gertraud Jahn auf die Forderung des freiheitlichen Landesrates Haimbuchner nach einer Ausweitung der Wehrpflicht auf Frauen. "Eine zusätzliche Dienstpflicht für Frauen kommt keinesfalls in Frage. Frauen leisten nach wie vor die meiste ehrenamtliche Arbeit. Die FPÖ denkt in der Frauenpoli-tik immer nur an Pflichten. Außerdem kann ich keinen Mehrwert für den Sozialbereich erkennen. Es ist in der Sache viel sinnvoller, den genau umgekehrten Weg zu gehen und mit der Abschaffung der Wehrpflicht das SPÖ-Modell des Freiwilligen Sozialen Jahres umzusetzen. Hier kann sich unsere Jugend sozial abgesichert für die Gemein-schaft engagieren", ist Jahn überzeugt. Angst vor einer Personallücke in Sozialein-richtungen wegen der Abschaffung des Zivildienstes hat die Klubvorsitzende nicht. Der deutsche Bundesfreiwilligendienst beweist das erfreuliche Gegenteil.
"Wenn es um die Rechte von Frauen geht, will die FPÖ meist nichts davon wissen, bei Pflichten ist sie jedoch die erste, die solche vehement fordert. Haimbuchner ist angehalten, einmal zu schauen, wer sich im Sozialbereich hauptsächlich ehrenamtlich betätigt. Es sind nämlich zum größten Teil die Frauen", kritisiert Jahn die Frauenpolitik der Freiheitlichen.
"Das Freiwillige Soziale Jahr wie es Minister Hundstorfer vorlegt, ist ein sinnvolles Modell, denn es bringt wirklich Vorteile für alle Seiten. Die Freiwilligen bekommen bei ihrer wichtigen Arbeit endlich die nötige soziale Absicherung und im Gegensatz zum Zivildienst, auch eine entsprechende Entschädigung. Die Einrichtungen in denen die Helfer tätig sind, können dann auf motivierte Freiwillige zurückgreifen, die ihnen auch ein volles Jahr zur Verfügung stehen", liegen für die Klubvorsitzende die Vorteile klar auf der Hand.
Dass durch die Abschaffung der Wehrpflicht mit dem Ende des Zivildienstes eine Versor-gungslücke an Arbeitskräften im Sozialbereich entsteht, befürchtet Jahn nicht:
"In Deutschland gibt es mit dem Bundesfreiwilligendienst bereits ein ähnliches Modell wie wir es planen und es läuft mehr als erfolgreich. Statt der vorhergesehenen 35.000 haben sich gleich 60.000 Freiwillige dazu gemeldet".
"Haimbuchner braucht auf keinen Fall Sorgen zu haben, dass Frauen zu wenig für die All-gemeinheit leisten. Das exakte Gegenteil ist der Fall. Es ist überall sichtbar, dass sie die meiste ehrenamtliche Arbeit bei sozialen Diensten tätigen. Aus Umfragen geht klar hervor, dass wiederum Frauen diejenigen sind, welche am ehesten Interesse am geplanten Freiwilli-gen Sozialdienst zeigen", weist Jahn abschließend auf diesen Umstand hin.

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