Sperre der Mauthausener Donaubrücke im Sommer 2018
Betriebe werden mit der Aussage “die Wissen eh Bescheid” von LR Steinkellner abgefertigt und im Stich gelassen. Die Stauplage und Jobgefährdung geht weiter.
In der Fragestunde im Rahmen der Landtagssitzung am 08.06.2017 stellte der SPÖ-Abgeordnete Bgm. Thomas Punkenhofer eine Anfrage an LR Steinkellner (FPÖ):
“Vor der letzten Landtagswahl 2015 wurde im Bereich von Mauthausen ein Wahlwerbefoto gemacht, das Landeshauptmann a.D. Pühringer, Landeshauptmann a.D. Dr. Pröll, Landtagspräsident KommR Viktor Sigl und den damaligen für Verkehrsangelegenheiten zuständigen LH-Stv. a.D. Hiesl mit der Botschaft “Projektstart: Donaubrücke Mauthausen Neubau fixiert” zeigt. Die Frage ist nun, wann ist mit dem Neubau der Mauthausener Donaubrücke zu rechnen?”
Die Antwort von LR Steinkellner ist ernüchternd und zeigt das Desinteresse zu diesem Thema. Die Aussage, dass ein Neubau am derzeitigen Standort fünf Jahre dauern würde, bleibt jedenfalls schuldig, wann mit einer Lösung der Brückenfrage zu rechnen ist und bestätigt nur, dass im vergangenen Jahr nichts weitergegangen ist.
Auf die Frage, wo und in welcher Form durch die Landesregierung eine neue Brücke vorgesehen ist, gibt es nur Aussagen, die bestätigen, dass es keine neuen und umsetzbaren Ideen gibt. Es wird immer noch die “Schrägvariante” verfolgt.
Im Sommer 2018 steht eine Totalsperre der Donaubrücke an. “Welche Maßnahmen sind 2018 geplant, um den Bezirk Perg im Zeitraum der Totalsperre nicht gänzlich abzuschneiden?,” fragt ein sehr besorgter LAbg. Bgm. Punkenhofer. Den einzigen Lösungsversuch gibt es darin, dass manche Verkehrspendler auf die Bahn verwiesen werden. Was ist mit all denen, die nicht mit einer Zugverbindung das Auslangen finden?
Die Spitze der Planlosigkeit gab es dann bei der Aussage auf die Frage, wie die starken Betriebe des Wirtschaftsraumes Bezirk Perg ihre Produkte auf die wichtige Verkehrsader A1 bringen sollen. Die Aussage des zuständigen Landesrat ist ernüchternd: “Die Betriebe wissen über die Sperre Bescheid.” Das Wissen löst kein Problem.
Das Problem ist offensichtlich der Landesregierung nicht bewusst. Nicht nur, dass den Menschen die jetzt eh schon dauernd im Stau stehen und ihnen Lebenszeit genommen wird, werden die großen Arbeitgeber in Perg, Schwertberg, Mauthausen, Naarn und allen anderen Orten im Bezirk Perg von der Autobahn, vom Ennshafen und von Betriebsstandorten auf der anderen Seite der Donau abgeschnitten. Und die Lösung des zuständigen Landesrates ist:
– die Pendler sollen mit dem Zug fahren und
– keine Lösung für die Betriebe
Somit kann man leider zusammenfassen:
Die Gefährdung von Arbeitsplätzen und die Stauplage gehen weiter!
Die gesamte Anfrage ist im Videostream der Landtagssitzung anzusehen. Link:
http://landtag.ooe.gv.at/28/17