Planungs-Misere: Totalsperre B3 Donaustraße
Verkehrslandesrat sind die Menschen der Region egal
Das totale Verkehrschaos an der B3 ist allen Menschen im Bezirk Perg ein Begriff. Die neuerliche Planungs-Misere des zuständigen Verkehrslandesrat Mag. Steinkellner (FPÖ) zeigt erneut, dass ihm die Menschen aus dem Bezirk Perg egal sind. Die Straßenmeisterei Perg führt im Zeitraum vom 10. August bis 19. August 2020 auf der B3 Donaustraße zwischen dem Zubringer Langenstein und der Zufahrt Abwinden umfangreiche Fräs- und Asphaltierungsarbeiten durch. Aus diesem Grund wird die B3 in diesem Bereich in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Die Umleitung erfolgt auf der Pleschinger Landesstraße und somit durch die Gemeindegebiete von Gusen, St. Georgen/Gusen, Statzing und Luftenberg. Jeder, der diese Strecke schon einmal gefahren ist weiß, dass hier alles steht, sobald zwei LKW in der Ortsdurchfahrt St. Georgen/Gusen aufeinandertreffen. Erschwerend hinzu kommt, dass es von 10. bis 30. Augusteinen Schienenersatzverkehr gibt, weil die ÖBB Haltestelle in St. Georgen wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Hier wird zusätzlich eine Baustellenausfahrt im Umleitungsbereich eingerichtet.
„Trotz intensiven Interventionen der drei betroffenen BürgermeisterInnen gegen die Totalsperre der B3 und die Umleitung des gesamten Verkehrs über die Ortszentren von Gusen, St. Georgen und Luftenberg, gab es vom zuständigen Landesrat Mag. Steinkellner (FPÖ) kein Entgegenkommen. Ich empfinde es als eine untragbare Missachtung der Menschen in unseren Gemeinden, dass wir in die Planung, so man von einer solchen reden kann, in keiner Weise einbezogen wurden,“ schlägt Bgm. Erich Wahl Alarm.
Bgm.in Hilde Prandner: „Der Vorschlag die B3 einspurig befahrbar zu halten, um den Pendlerverkehr abwickeln zu können, wurde aus Kostengründen abgelehnt. Da gleichzeitig ein Schienenersatzverkehr der ÖBB geplant ist, befürchten wir einen Dauerstau durch die Ortszentren.“
Die Polizeiinspektion St. Georgen wurde nicht einmal offiziell von der Sperre informiert, geschweige denn in eine Verkehrskoordination eingebunden! Es wird offensichtlich von allen zuständigen Stellen einschließlich des zuständigen Verkehrslandesrats Steinkellner (FPÖ) über unsere Bevölkerung einfach drübergefahren, im wahrsten Sinne des Wortes.
„Wir sehen abgesehen von der Staubelastung auch eine massive Gefährdung der Bevölkerung in der gesamten Region des Bezirkes Perg. Wie sollen nötige Einsatzfahrten von Rettung, Feuerwehr und Polizei möglich sein, wenn einfach nur mehr alles steht und keine „Schleichwege“ möglich sind,“ ist Bgm. Christian Aufreiter zu Recht in großer Sorge.
„Uns ist klar, dass es berechtigt zu einem massiven Unmut der Bevölkerung kommen wird. Wir unterstützen auf jeden Fall unsere GemeindebürgerInnen. Unsere Forderung, dass zumindest die großen Kreuzungen, wie die Kreuzung mit der Gusentalstrasse, der Kreuzungsbereich Statzinger Straße/Oberfeldstraße und der Kreuzungsbereich WELLA-Straße, von der Polizei geregelt werden, wurde bis dato nicht aufgegriffen, so die BürgermeisterInnen unisono.
Weiters muss es im Ortsteil Abwinden im Bereich Mühlweg – Bahnhofstraße – Abwinden-Dorf zu einem LKW-Fahrverbot (Tonnenbeschränkung!) kommen um eine Ausweichroute/Durchfahrt durch die Siedlungsgebiete zu verhindern. Die Gemeindestraßen sind auch nicht auf einen erhöhten LKW-Verkehr ausgelegt.
So bleibt uns nur der Appell an die Bevölkerung: Wir ersuchen Sie dringend die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, und nur absolut notwendige Fahrten mit dem PKW durchzuführen, da massive Staus befürchtet werden!
