1. Mai: „Menschen wieder in den Mittelpunkt rücken!“ SPÖ Bezirk Perg feiert den Tag der Arbeit anders als gewohnt
Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus verhindern heuer auch den traditionellen SPÖ-Bezirksmaiaufmarsch der SPÖ Bezirk Perg. „Vor 130 Jahren fand der erste Maiaufmarsch der SPÖ in Österreich statt, nur in Zeiten des Faschismus konnte dieser nicht begangen werden“, sagt SPÖ Bezirksvorsitzender Bgm. Erich Wahl. „Wir können zwar heuer unseren traditionellen Bezirksmaiaufmarsch nicht durchführen, werden aber dennoch bezirksweit mit Aktivitäten sichtbar sein, sei es mit Transparenten, Fahnen oder anderen kreativen Ideen.“
„Auch wenn wir den Tag der Arbeit heuer unter anderen Rahmenbedingungen begehen werden, werden wir laut und sichtbar sein. Unsere Botschaften sind klar“, ergänzt Sabine Schatz, Abgeordnete zum Nationalrat.
Erhöhung
des Arbeitslosengeldes
Durch die Corona-Krise erleben wir im Moment die
höchste Arbeitslosigkeit in der Zweiten Republik. 600.000 Menschen sind
arbeitslos, 900.000 in Kurzarbeit. „Wir dürfen die Menschen, die arbeitslos
geworden sind, oder um ihren Job bangen, jetzt nicht alleine lassen. Die
Erhöhung des Arbeitslosengeldes von 55 auf 70 % Nettoersatzrate sind längst
überfällig und dringend notwendig,“ sagt Sabine Schatz. „Wir haben bereits
mehrfach Anträge im Nationalrat dazu eingebracht und werden trotz Ablehnung
durch die Regierungsparteien weiter dafür kämpfen!“
Erbschafts-
und Millionärssteuer zur Bewältigung der Krise
„Um das 38-Mrd.-Euro Hilfspaket zu finanzieren,
brauchen wir endlich einen fairen und solidarischen Beitrag der Reichen,“
fordert Erich Wahl ein. „Es kann nicht sein, dass jene, die jetzt arbeitslos
und in Kurzarbeit sind, oder als systemrelevante HeldInnen zu Recht bedankt und
beklatscht werden, in den kommenden Jahren dafür aufkommen müssen.“ Wahl weist Forderungen,
Massensteuern wie die Mehrwertsteuer zu erhöhen, zurück. „Wann, wenn nicht
jetzt, ist es an der Zeit, vermögensbezogene Steuern, wie Erbschafts- und
Vermögenssteuer einzuführen!“
Recht auf Arbeit und Arbeitszeitverkürzung
Während in der Corona-Krise aktuell 1,5 Mio. Menschen in Kurzarbeit oder arbeitslos sind, müssen in Bereichen wie im Handel, der Pflege oder im Gesundheitsbereich Überstunden gemacht werden. „Als SPÖ fordern wir eine Arbeitszeitverkürzung, um Arbeit gerecht zu verteilen, Arbeitsbereiche zu entlasten und mehr Zeit für Familie, Erholung und Freizeit zu schaffen“, sind sich Wahl und Schatz einig. „Jede und jeder hat ein Recht auf Arbeit!“
