SPÖ Bezirksorganisation Perg

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Schatz: „Gewalt gegen Frauen aus der Tabuzone holen!“

SPÖ Frauen setzen auf Information gegen Gewalt

Jede fünfte Frau ist in Österreich von Gewalt in ihrem nahen Umfeld betroffen. Betrachtet man Europa im Durchschnitt, so wird sogar jede dritte Frau Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt. „Es ist wichtig, dass Mädchen und Frauen über ihre Rechte Bescheid wissen. Viele haben Angst, über die eigenen Erfahrungen zu sprechen. Sich mitzuteilen, kann der erste Schritt aus der Gewalt sein“, so Sabine Schatz, Bezirksvorsitzende der SPÖ Frauen Perg.
Im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt vom  25. November bis 10. Dezember 2014 machen die SPÖ-Frauen auf Hilfseinrichtungen aufmerksam. Am Perger Stadtplatz verteilten die SPÖ Frauen am 25. November  Visitenkarten mit der Nummer der Frauenhelpline – 0800 222 555 und informieren über Gewaltschutzeinrichtungen. Symbolisch ist ein aufgebrochener Käfig aufgebaut worden, der das Ausbrechen aus der Gewaltspirale symbolisieren soll.
„Es ist für uns wichtig, das Thema Gewalt aus der Tabuzone zu holen. Es darf kein Kavaliersdelikt sein, wenn ein Mann sein Frau oder Partnerin schlägt“, so Sabine Schatz, die darauf hinweist, dass Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung wichtig ist, vor allem in ländlichen Regionen, wie dem Bezirk Perg. „Männer und Frauen müssen gemeinsam gegen Gewalt aufstehen. Hier muss es viel mehr Druck auf die Gewalttäter geben. Das braucht natürlich auch präventive Arbeit dazu. Generell thematisieren wir die Problematik als SPÖ Frauen aber das ganze Jahr über, nicht nur im Rahmen der 16 Tage und werden unsere Forderungen diesbezüglich laufend vorbringen“, so Schatz.
Frauenhaus fürs Mühlviertel
Natürlich rufen die SPÖ Frauen auch im Rahmen  der 16 Tage gegen Gewalt ihre Forderung nach einem Frauenhaus im Mühlviertel ins Gedächtnis: „Wir wissen, dass es hier einen Bedarf gibt und wir wissen auch, dass nur ein Frauenhaus mit den nötigen Einrichtungen und der nötigen Betreuung betroffenen Frauen wirklich Schutz vor Gewalt bieten kann“, ist Schatz überzeugt. „Wir stehen auch hinter der Forderung nach einer Übergangswohnung im Bezirk, stellen aber klar, dass eine Übergangswohnung keinen Schutz für akut von Gewalt betroffene Frauen bieten kann. Eine Übergangswohnung dient – wie das Wort schon sagt – als vorübergehende Unterkunft in Krisenzeiten, aber nicht als Gewaltschutzeinrichtung!“
SPÖ-Frauen unterstützen Kampagne „Gewaltfrei leben“
Mit guter Information und Aufklärung kann ein Weg aus der Gewalt gefunden werden. Die SPÖ-Frauen beteiligen sich an der österreichweiten Kampagne „Gewaltfrei leben“, die gemeinsam von der Europäischen Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Frauen finanziert wird. Durchgeführt wird sie vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser in Kooperation mit der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie und der Bundesjugendvertretung. Die Kampagne ist Teil des Nationalen Aktionsplanes gegen Gewalt.


Österreichweite Daten
(Quelle: Statistik der Gewaltschutzzentren / Wiener Interventionsstelle)
Im Jahr 2013
• wurden von der Polizei österreichweit 8.306 Betretungsverbote verhängt
• 16.624 Opfer familiärer Gewalt wurden von den Gewaltschutzzentren / Interventionsstellen betreut
• 87,2 % der unterstützten Klientinnen waren Frauen und Mädchen, 91,2 % der GefährderInnen waren männlich
• 16.624 Kinder wurden ZeugInnen der Gewalt in der Familie bzw. sie waren indirekt davon mitbetroffen
• 2.139 Anträge auf einstweilige Verfügung wurden mit Unterstützung der Gewaltschutzzentren/Interventionsstellen gestellt
• 2.955 Personen wurden im Rahmen der Prozessbegleitung unterstützt

Betretungsverbote

Bundesland

Betretungsverbote

Burgenland

160

Kärnten

362

Niederösterreich

1.214

Oberösterreich

1.073

Salzburg

419

Steiermark

912

Tirol

455

Vorarlberg

282

Wien

3.429

Österreich gesamt

8.306

Im Bezirk Perg wurden 2013 54 Betretungsverbote ausgesprochen.

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